Inplay-Info » Spieljahr: 2021
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Aktuell bespielen wir Januar und Februar des Jahres 2021 - bevor du fragst: wir bespielen eine alternative Realität ohne die Covid 19-Erkrankung. Andere historische Ereignisse haben jedoch - falls nicht explizit ausgeschlossen - stattgefunden und sind daher für das Forum von Relevanz. Die aktuellen Inplay-Monate sind noch bis mindestens 08. Juli 2021 bespielbar. |
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Paris - Popincourt
June 16
Arbeitslos
Getting that coin
V
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Online für 3 Stunden, 55 Minuten, 23 Sekunden
Was darf in deinem Kleiderschrank definitiv nicht fehlen? • Hat man dich einmal in flachen Schuhen oder barfuß getroffen, dann wundert es wohl niemanden, dass es die wirklich hohen Stilettos und High Heels sind, die in deinem Kleiderschrank nicht fehlen dürfen. Kaputte Füße und eine überlastete Wirbelsäule hin oder her, du hasst flache Schuhe, weil du liebst was hohe Absätze mit deinem Gang machen. Die Schuhe reihen sich also nicht nur in einem sehr beeindruckenden Schuhregal aneinander, nein, die Kartons stapeln sich auch unter deinem Bett und an sonstigen, unmöglichen Orten in deiner Wohnung. Dein größer Stolz sind die Jimmy Choos, die du dir von deinem selbst verdienten Geld mal gekauft hast. Das war dein erstes, eigenes, sehr teures Markenpaar und das sind natürlich keine Schuhe, die du auf der Arbeit trägst. Eigentlich himmelst du sie am liebsten nur an und wenn du dann in die anderen, weniger teuren Stilettos oder Overkneestiefel schlüpfst, drückst du dir die Nase an Schaufenstern platt, die die neuesten Kollektionen, rote Sohlen und pfennigdünne Absätze präsentieren. Du hast also einen absoluten Schuhtick und zu dem stehst du auch, egal wie sehr man da die Augen rollen mag, weil du eben so eine Frau bist.
Hast du beruflich den Durchblick oder lebst du in den Tag? • Fragt man deine Eltern, dann lebst du in den Tag und hast keinen Durchblick. Weder beruflich, noch sonst irgendwie im Leben. Beruflichen Durchblick hat man doch immer dann, wenn man sich treppchenweise nach oben arbeitet, ein richtig schwieriges Studienfach erfolgreich abschließt oder sich ein eigenes Business mit verdammt klug ausgearbeitetem Plan aufbaut. Du tust nichts davon. Strippen? Das ist doch kein richtiger Beruf! Das ist keine Karriere. Das machen nur sehr verlorene Seelen, das ist fast der letzte Ausweg. Schlimmer wäre ja nur Prostitution. Aber so tief bist du nicht gesunken, oder Izabel? Ach komm, Sugardaddies gehören doch heute fast zum guten Ton. Die finanzieren sogar der Jurastudentin den Lebensunterhalt und Papas Prinzessin räkelt sich neben Xavier, 58, Immobilienmogul und geschieden auf der Yacht vor der Cote d'Azur. Das klingt doch einfach nur herrlich! Du siehst sie, die TikToks, die Tweets und die Instagramposts die scherzhaft darstellen, wie sehr man sich einen Sugardaddy wünscht. Du hast vier davon und dir ist ziemlich schnell bewusst geworden, dass das alles bei weitem nicht so harmlos und unproblematisch ist, wie du denkst. Vor längerer Zeit hast du schon damit aufgehört dir einzureden, dass ein Arrangement dieser Art nicht unter Prostitution fällt. Die Ausrede hast du solang im Kopf behalten können, bis Matthieu dir bei der Miete ausgeholfen hat - unter der Bedingung, dass du mit ihm essen und danach noch aufs Hotelzimmer gehst. Klar, der Sex ist total freiwillig. Du wolltest auf jeden Fall mit ihm schlafen. Matthieu ist ein attraktiver Mann, er ist gepflegt, stilvoll und ein Gentleman. Aber dir ist auch klar, dass er die Zeit mit dir verbringt, weil er sie kaufen kann und umgekehrt würdest du sicherlich nicht vor ihm auf die Knie gehen, wenn da nicht sein beschissenes Portemonnaie wäre, dessen noch beschissenere Kreditkarte deine schönsten Mädchenträume schon in Erfüllung hat gehen lassen. Es ist ein Geben und Nehmen, sagst du dir immer wieder. Aber Izabel, vielleicht gibst du bei der ganzen Sache manchmal auch mehr als nur deinen Körper, dein hübsches Lächeln, die Bambiaugen und deine Aufmerksamkeit. Du hinterlässt auch immer ein bisschen von dir selbst auf den Hotelzimmern, auf der Rückbank oder in den gemieteten Ferienhäusern. Denn dein Ego zehrt schon lange nicht mehr nur von dem Gedanken, dass du die Frau bist, für die deine 'Klienten' ihre Ehefrauen betrügen. Die Frauen, denen sie ewige Treue und Liebe geschworen haben. In Guten wie in schlechten Zeiten, bla bla bla. Je öfter einem bewusst wird, dass es da draußen scheinbar für jeden Mann etwas gibt, für das er sämtliche Versprechen bricht, desto weniger glaubt man selbst an die große Liebe. Das klingt furchtbar theatralisch und abgesehen davon, dass du mit deinem jetzigen Lebensstil gar keine Beziehung vereinbaren kannst, willst du mittlerweile auch gar keine mehr. Die kleine Izabel, die irgendwann mal noch davon geträumt hat, dass sie in Paris ihren Traumprinzen findet, der sie unterm Eiffelturm küsst und auf Händen trägt, die hast du schon vor langer Zeit gut weg geschlossen. Get that coin, sis. Geld wird wenigstens nicht eines morgens wach und entscheidet sich dazu, die Nacht lieber mit der zierlichen Stripperin zu verbringen.
Gibt es ein außergewöhnliches oder einschneidendes Erlebnis aus deiner Vergangenheit? • In einem Versuch der Selbsttherapie und sicherlich auch, weil schon viele Menschen in deinem Umfeld angemerkt haben, dass du schon irgendwie ein bisschen ein tief verwurzeltes Problem mit der Männerwelt und auch mit dir selbst hast, ist dir bewusst geworden, dass die Probleme eigentlich nicht erst mit deinem Umzug nach Paris angefangen haben. Vielleicht war es der Tag, an dem dein Vater zu dir meinte, dass du dir bitte etwas Längeres anziehen sollst, weil seine Freunde gleich zum Fußballspielen vorbei kommen. Da kannst du nicht in Hotpants und Top in deinem eigenen Haus rumrennen, denn wie sollen sich dann verheiratete Männer, teilweise mit Kindern in deinem Alter, noch auf das Spiel konzentrieren? Aber möglicherweise lag es auch an deinem Volleyballtrainer, dessen Hand bei Hilfestellungen oder Dehnungsübungen sich manchmal ein bisschen sehr selbstständig gemacht hat oder der merkwürdige Zufall, dass er immer nur dir angeboten hat, noch etwas länger zu bleiben? Dein Talent und so, sicherlich. Sowas muss gefördert werden. Vielleicht war es auch Alessandro aus der 9. Klasse, der dich unbedingt küssen wollte, als ihr zusammen ein Referat in Geschichte halten musstet und als du ihn aber abgeblockt hast, war es nachher seine wütende Mutter, die deinen Eltern erzählt hat, dass du ihren unschuldigen Sohn verführen wolltest. Und weißt du was, Izabel? Irgendwann warst du es leid, dass Menschen in dir ein Konzept gesehen haben, an dem sie meinten sich frei bedienen zu können, nur weil sie es sich selbst ausgedacht hatten. Du wolltest die Kontrolle zurück und der einfachste Weg war, ihnen dann auf deine ganz eigene Art genau das zu geben, das sie sowieso schon von dir erwarteten. Also hast du deinen Volleyballtrainer gevögelt als du siebzehn warst, hast Köpfe verdreht, als du mit knappen Hosen am Fernseher, über den die Liveübertragung vom Spanienspiel geflimmert ist, vorbei gegangen bist und hast beruflich nach dem Strohhalm gegriffen, den man dir mit Einsetzen der Pubertät doch sowieso ständig in die Hand hatte drücken wollen: Du verdienst dein Geld mit dem Entertainen von Männern.
In was bist du kaum zu schlagen und in was so richtig miserabel? • Liegt ja auf der Hand, dass du gut tanzen und dich generell wirklich schön bewegen kannst und das nicht etwa nur an der Stange. Wenn du an einem vorbei stolzierst, kann man fast vergessen, dass es mindestens 12 Zentimeter sind, die dich problemlos Schritt für Schritt durch die Welt tragen und auf denen du läufst, als hättest du in deinem Leben nie etwas Anderes gemacht. Tatsächlich bist du aber auch noch mit einer wirklich schönen Singstimme gesegnet, von der du trotzdem nicht glaubst, dass sie dich jemals über die Wände in deinem Badezimmer berühmt machen könnte. Also, vielleicht ein bisschen, wenn du dann doch mal in der Bar was singst, oder vor dem Spiegel summst, während du den immerzu perfekt sitzenden Lidstrich ziehst. Miserabel bist du darin dir selbst einzugestehen, wie es dir geht. Dich mal mit deinen Emotionen auseinanderzusetzen, sie anzuerkennen und ihnen auch eine gewisse Daseinsberechtigung einzuräumen. Mit den Jahren bist du einfach sehr versessen darauf geworden, wirklich nie Schwäche zu zeigen, weil das in deinem Berufsfeld echt unschön enden kann. Außerdem willst du es doch immer allen zeigen. Du kannst das, du machst dir dein Leben so wie es dir gefällt, es läuft absolut nach Plan. Gott, du bist so gut darin zu lügen und Dinge wegzulachen, wegen denen du eigentlich echt heulen könntest.
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Grande, Ariana
25 Jahre alt
Brünette (Haarfarbe)
Braun (Augenfarbe)
1,53m groß
Petite (Statur)
Ach Izabel, die Geschichte ist doch immer die selbe oder? Sehr hübsches Mädchen aus sehr armen Verhältnissen mit zu vielen Geschwistern. Manchmal wenn du nachts in deinem Einzimmerappartement wach liegst bildest du dir ein, dass du es immer noch riechen kannst. Die Armut. Die beschissenen Verhältnisse. Den Schimmel an der Decke. Vielleicht lässt du dich deswegen so gern in teure Hotelzimmer einladen oder lässt das Licht auf dem Nachttisch an, damit du jederzeit die Augen öffnen und sehen kannst, dass da keine dunklen Flecken von der Decke hämisch auf dich hinab grinsen, während du von einem viel besseren Leben träumst. Also, das hast du früher, mittlerweile bist du mehr mit dir im Reinen. Oder auch: Naivität hat irgendwann in pure Berechnung umgeschlagen. Natürlich hast du nicht davon geträumt, eines Tages Männer für Geld zu unterhalten. Bist nicht eines Tages aufgestanden und hast dir gedacht Hey, lass mich doch einfach meinen Körper und meine Zeit verkaufen. Nein, hat man dich früher als Kind noch gefragt, was mal dein Traumberuf wäre, da hast du die Klassiker wie Tierärztin, Stewardess, Schauspielerin oder Zahnärztin genannt. Wolltest all das werden und bist jetzt doch nicht mehr als der Wochenendvertreib von Männern mit zu viel Geld, die teilweise gelangweilt von ihren Ehefrauen sind. Hin und wieder denkst du dran, wie viel Macht dir deine Position gibt, wie gut sich das anfühlt, dass es Menschen gibt, die ihren Ehegelübden einen kräftigen Tritt in den Allerwertesten verpassen, nur weil sie dich im knappen, glitzernden Kostüm haben tanzen sehen und irgendwann nicht mehr genug bekommen haben. Anfassen ist nämlich natürlich nicht erlaubt, wenn du im Club tanzt, aber hey, alles hat seinen Preis, oder? Vor fünf Jahren hast du das erste Mal so ein unmoralisches Angebot erhalten. Vor vier Jahren bist du Mathieu das erste Mal auf die Rückbank seiner Limousine gefolgt, die euch dann in ein wirklich schickes Hotel gefahren hat. Du durftest dir via Zimmerservice auch alles bestellen, was dein junges Herz jemals begehrt hat, aber irgendwann wollte Matthieu natürlich auch haben, wofür er seine Kreditkarte an der Rezeption hinterlegt hatte und das waren nicht nur die schönen Gespräche mit seinen Erzählungen, bei denen du ihn mit großen Augen angeschaut und beeindruckt genickt hast. Mittlerweile redest du dir nicht mehr ein, dass einen Sugardaddy zu haben nicht gleich bedeutet, dass man sich prostituiert. Dir ist das vollkommen bewusst und schön geredet wird da nichts mehr. Genauso wenig die Tatsache, dass du mit deiner geringen Körpergröße und der zierlichen Figur aus nicht so unproblematischen Gründen die Tänzerin im Gentlemanclub bist, die am besten verdient. Das ist jetzt dein Leben. Stundenlang Zeit in Körperpflege investieren, damit auch wirklich jeder Millimeter deiner Haut glatt ist, die langen Haare am Kopf aber glänzend und fließend über die zarten Schulterblätter fallen, färbende Getränke nur mit dem Strohhalm trinken, damit die Zähne strahlendweiß bleiben und Kalorien zählen, denn dein Körper ist im wahrsten Sinne des Wortes dein Kapital. Neben Mathieu sind es jetzt auch Xavier, Romain und Tamás deren Aufmerksamkeit dir neben dem Strippen den Lebensunterhalt finanziert. Es reicht für ein Appartement mit zwei Zimmern in einer Gegend, die gar nicht mal so schlecht ist und definitiv ein Upgrade darstellt zu deinen Anfängen in Paris. Was das betrifft hat sich auch sehr schnell raus kristallisiert, dass du lieber zu viel, als zu wenig arbeitest. Zu groß ist die Angst, irgendwann irgendetwas doch nicht bezahlen zu können und dabei zusehen zu müssen, wie dein scheinbar so glamouröses Kartenhaus in sich zusammen fällt. Verzichten, das fällt dir so, so schwer, Izabel.
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