Inplay-Info » Spieljahr: 2021
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Aktuell bespielen wir Januar und Februar des Jahres 2021 - bevor du fragst: wir bespielen eine alternative Realität ohne die Covid 19-Erkrankung. Andere historische Ereignisse haben jedoch - falls nicht explizit ausgeschlossen - stattgefunden und sind daher für das Forum von Relevanz. Die aktuellen Inplay-Monate sind noch bis mindestens 08. Juli 2021 bespielbar. |
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Online für 1 Tag, 1 Stunde, 3 Minuten
In was bist du kaum zu schlagen und in was so richtig miserabel? • Also, zwischen den Laken... nein, ganz im Ernst: Ich bin für
Hast du beruflich den Durchblick oder lebst du in den Tag? • Gibt es eine Sache – eine einzige nur – die ich liebe? Konsequent und bedingungslos? Ja, die Kunst, les beaux arts. Meine große Liebe. Meine Arbeit, sie ist nicht meine Arbeit, sie ist mein Leben. Die kleine Rochefort-Galerie am linken Ufer der Seine ist mein wahres Zuhause. Hier verbringe ich mehr Zeit als in meinem eigenen Bett, als in meinem sündhaft teuren appartement mit dem beneidenswerten Ausblick über die Stadt. Stattdessen wandere ich – Tag ein, Tag aus – durch die kleinen Hallen mit den hohen Decken, die nicht einmal viel Platz benötigen, um ungewöhnliche Schönheit hervorzubringen. Jene Schönheit, das Ästhetische, das Eckige und Kantige. Le grotesque et le sublime, wie schon Victor Hugo so schön sagte. Die Arbeit, die Welt der Kunst, sie ist meine Konstante. Nicht nur bin ich lächerlich erfolgreich in dem, was ich tue; ich könnte auch nicht leben ohne sie. (Auch, wenn mir wohl kaum jemand diese Art von Sentimentalität zutrauen würde.)
In einer Sammlung an Erinnerungsstücken an dein Leben darf auf keinen Fall fehlen...? • Ein unauffälliger, flacher Kieselstein, kaum so groß wie meine Handfläche. Er stammt aus dem Bretagne-Urlaub vor vielen, vielen Jahren, damals, als mama noch bei uns war – Évrard und ich, wir waren bloß Kinder. Er, schon damals der schweigsame große Bruder, der niemals die richtigen Worte fand, brachte mir damals bei, Steine über das Wasser springen zu lassen. Eine der wenigen Gesten der Zuneigung, die ich jemals von ihm erfahren habe. Diesen Steine habe ich mitgenommen, habe ihn sorgfältig aufbewahrt, bis heute.
Was darf in deinem Kleiderschrank definitiv nicht fehlen? • Die Frage aller Fragen! Im Alltag trifft man mich meist in einem simplen T-Shirt an und mit sündhaft teuren Schuhen, selbstverständlich von Hand genäht. (Converse dürfen es allerdings auch mal sein, wenn ich mich besonders ungezügelt fühlen möchte. Immerhin sind wir hier in Paris, excusez-moi.) Nichts allerdings geht über meinen geliebten Burberry-Kurzmantel, der sich bereits Tag und Nacht bewährt hat. Ob zur wichtigen Vernissage an einem Freitagabend oder auf dem Weg zur boulangerie um die Ecke... Nur zu gerne allerdings kombiniere ich diese klassischen Stücke mit rebellisch anmutenden Accessoires – mit schrillen Adidas Superstars, beispielsweise. Oder das maßgeschneiderte blütenweiße Hemd mit einem Kaschmirpullover samt pinkem Argyle-Muster. Das Sanfte und das Harte, das Subtile und das Grelle. Diese Dinge dürfen niemals fehlen. Weder im Kleiderschrank noch in der Kunst.
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Garrel, Louis
32 Jahre alt
Schwarz (Haarfarbe)
Dunkelbraun (Augenfarbe)
1,86m groß
Schlank + athletisch (Statur)
Er sieht aus wie ein griechischer Gott, murmeln die gut betuchten Ehefrauen der Pariser Oberschicht manchmal hinter vorgehaltener Hand. In der Tat ist Jasque – Jas – vieles: Liebhaber, Galerist, Kunsthändler mit Händchen für das Besondere. Genießer und Connaisseur. Er, der Spross einer ärmlichen Familie aus den Banlieues, hat einen Aufstieg geschafft, der in Frankreich alles andere als normal oder selbstverständlich ist. Nach einem hervorragenden Abschluss an der ENSBA hatte Jasque zwar ein Diplom in der Hand, aber keinen großen Plan. Abermals jedoch hatte der Glücksjunge mehr Glück als Verstand: Mr. Wallace, ein etwas zu reicher Amerikaner mit ein wenig zu viel Geld, wollte etwas mehr aus seinem Hobby Kunst machen und suchte nach jemandem, der in Paris eine Galerie für ihn leitete. Jas war sogleich sein Mann. Mit einem unvergleichbarem Geschick leitete der junge Mann alles in die Wege, oftmals getragen durch hart erarbeitetes Vitamin B und seinen spitzbübischen Charme. Dass er dabei nur zu gerne die Wünsche mächtiger Frauen erfüllte, spielte sicherlich keine geringe Rolle. Die amerikanisch-französische Galerie, irgendwo links der Seine, florierte schon bald – bis Wallace, nach nur zwei Jahren gelangweilt von seinem oh so teuren Hobby, Jasque ein ungewöhnliches Geschenk machte... die Galerie, bevor es ihn endgültig zurück auf die andere Seite des Atlantiks zog. In seinem arrondissement ist der junge Rochefort seither bekannt wie ein bunter Hund – stets gut gelaunt, einen frechen Spruch auf den Lippen, eine Zigarette im Mundwinkel. Chaot, Erzähler, Freund, Kenner der schönen Dinge im Leben. |
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