Inplay-Info » Spieljahr: 2021
Kalender
Aktuell bespielen wir Januar und Februar des Jahres 2021 - bevor du fragst: wir bespielen eine alternative Realität ohne die Covid 19-Erkrankung. Andere historische Ereignisse haben jedoch - falls nicht explizit ausgeschlossen - stattgefunden und sind daher für das Forum von Relevanz. Die aktuellen Inplay-Monate sind noch bis mindestens 08. Juli 2021 bespielbar. |
![]() |
![]()
Paris - Panthéon
July 14
Doktorandin (Psychologie)
Université Paris 1 Pan...
Single
Isa
Registriert seit 18.09.2021
Angenommen seit 22.09.2021
Zuletzt gesehen: 29.10.2021, 19:26
3 Inplayposts
4 Beiträge | 2 Themen
Online für 5 Stunden, 53 Minuten, 36 Sekunden
Hast du beruflich den Durchblick oder lebst du in den Tag? • Ich hatte schon seit dem Collége den Durchblick und wusste, was ich wollte und wie ich es erreichen konnte. Ich bin zeitweisen noch vor dem Rest der Familie aufgestanden, um meine Morgenroutine ungestört durchziehen zu können. Meine Hausaufgaben habe ich immer direkt erledigt, meine Klausuren schon Wochen vorher im Blick gehabt und nie eine Nacht durcharbeiten müssen, um etwas rechtzeitig abzugeben. Ich wusste, dass ich studieren wollte, und dass ich dafür gute Leistungen erbringen musste. Das tat ich auch. So ging es in der Universität weiter. Zwar musste ich mir, aufgrund des gestiegenen Workloads, neue Strategien aneignen, doch nach einigen Monaten, hatte ich den Bogen raus. Ich habe meinen Fokus immer auf die Arbeit gelegt und Dinge wie Feiern und ein ausschweifendes Sozialleben als zweitrangig betrachtet. Das hat mir ein Stipendium beschafft und die Möglichkeit, auch zeitweise im Ausland zu studieren. Und schlussendlich auch meinen Arbeitsplatz an der Uni gesichert, an dem ich momentan meine Dissertation verfasse. Ich habe dabei einen klaren, geregelten Arbeitsablauf und bin dabei eventuell etwas unflexibler, als ich gerne sein würde. Ohne meinen Terminkalender wäre ich vollkommen aufgeschmissen.
Was darf in deinem Kleiderschrank definitiv nicht fehlen? • Im Sommer: Meine schwarze, lockere Stoffhose und ein weißes T-Shirt.
Im Winter: Schwarze Jeans und ein weißer Rollkragen-Pullover
Gibt es ein außergewöhnliches oder einschneidendes Erlebnis aus deiner Vergangenheit? • Als ich neun Jahre alt war, musste wir aus unserem zu Hause ausziehen. Papa wurde Vollzeitpfleger für die Zwillinge und so konnten wir uns unsere alte Wohnung nicht mehr leisten. Wir zogen in einen anderen Bezirk in Paris, was zur Folge hatte, dass ich auch die Schule wechseln musste. Mitten im Jahr und zu einer Zeit, in der sich die Klassenverbände längst gebildet hatten. Der einzige Lichtblick: Der Junge, neben den ich gesetzt wurde. Jas. Er sah nicht halb so einschüchternd aus wie der Rest und ich glaube, dass wir uns in dem Moment gefunden und nie wieder losgelassen haben.
In was bist du kaum zu schlagen und in was so richtig miserabel? • Ich bin ungeschlagen in Trivial Pursuit. Ich kann mir Fakten sehr gut merken und bin an Allgemeinbildung interessiert. Ich liebe es, das unter Beweis zu stellen, nur leider spielt kaum noch jemand mit mir Spiele dieser Art. Was vielleicht daran liegt, dass ich sehr gut im Gewinnen, aber ausgesprochen schlecht im Verlieren bin. Wenn ich verliere, fechte ich a) erst einmal an, ob der Gewinn der anderen Person tatsächlich rechtmäßig war und habe b) dann erst einmal für eine Zeit lang schlechte Laune.
|
Ridley, Daisy
30 Jahre alt
dunkelbraun (Haarfarbe)
braun (Augenfarbe)
1,70m groß
schlank und sportlich (Statur)
Clémence Viguier, ihres Zeichens Doktorandin, große Schwester und waschechte Pariserin. Geboren und aufgewachsen in der Stadt an der Seine, macht sie immer mal wieder Abstecher ins Ausland um zu lernen, lässt ihr Herz aber in stets Paris. Clém ist das klassische Bild des ältesten Tochter: Verantwortungsbewusst, zielstrebig, selbstständig. Als sie fünf Jahre alt war, wurde ihre Mutter erneut schwanger. Mit Zwillingen. Die beiden hatten keinen leichten Start, kamen zu früh zur Welt und entwickelten sich auch im weiteren Verlauf verzögert. Auch wenn ihre Eltern ihr Möglichstes taten, ihr so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu geben, waren sie auch nur Menschen mit begrenzter Energie. Dementsprechend verbrachte Clémence viel Zeit bei ihren Großeltern und lernte darüber hinaus, dass es wichtig war, nicht noch mehr Arbeit in die Familie zu bringen. Stattdessen bemühte sie sich, ihren Teil zu tun, um unterstützen zu können. Sie las ihre Bücher, wenn sie im Wartezimmer beim Physiotherapeuten saß, weil ihre Mama keinen Babysitter organisieren konnte. Sie war in der Schule immer fleißig, fühlte sich alleinig verantwortlich für ihre Aufgaben und machte keinen Ärger. Ein roter Faden, der sich so durch ihr ganzes Leben ziehen sollte. Als ihre Klassenkameradinnen anfingen, auf Parties zu gehen oder abends lange draußen zu bleiben, war sie zu Hause und spielte mit ihren Geschwistern Gesellschaftsspiele oder half ihrer Mama beim Abwasch. Sie ging mit Etienne Vokabeln durch und lernte mit Inés immer und immer wieder das kleine Einmaleins aufs Neue.
Ihre Mutter versuchte ihr, mehr Freiräume zu ermöglichen und befürchtete, dass Clém zu sehr ihre Jugend verpasste. Die hatte aber nie das Gefühl, groß etwas zu vermissen, ging in ihren Routinen auf und war zufrieden mit dem, was sie hatte.
Mit einem sehr guten Schulabschluss in der Tasche, begann sie Psychologie zu studieren. Mit dem ERASMUS-Programm studierte sie ein halbes Jahr in Uppsala (Schweden) und machte, während ihres Masters, ein weiteres Auslandssemester in Amsterdam (Niederlande). Dadurch verlängerte sich ihre Studienzeit etwas, was sie aber nie als störend empfand. Mittlerweile arbeitet sie an ihrem Doktortitel am Pariser l’Institut de Psychologie mit dem Forschungsschwerpunkt Psychotherapieforschung, jedoch ohne das Ziel, später selbst Therapeutin zu werden. Dafür liebt sie die Wissenschaft zu sehr.
Privat gab es die ein oder andere Person, die sie phasenweise begleitete. Bisher hatte sie jedoch nie die Kapazitäten für eine ernsthafte Beziehung (oder redet sich das zumindest ein). Ihr Blick ist klar nach vorne gerichtet, wobei sie dabei komplett vergisst, sich selbst zu betrachten. Ob ihre Art zu Leben und zu Arbeiten in einer Professur oder im absoluten Burn-Out endet und wie viele Dinge sie selbst psychologisch einmal aufarbeiten sollte, wird die Zeit zeigen. Der Status Quo ist, dass sie momentan in ihrer Arbeit aufgeht, das Schlafzimmer voller wissenschaftlicher Literatur hat, immer nur das isst, was schnell und unkompliziert ist und definitiv auf die Hilfe ihrer Freunde angewiesen ist, um mal abzuschalten und runter zu kommen.
|
||||||||||||